Es sollte nicht perfekt werden, was uns dann auch gelungen ist. Dazu waren die finanziellen Mittel zu knapp, der Mitarbeiter zu wenig, die Zeit zu kurz, der Kontakt zu politisch arbeitenden und anderen Gruppen zu schwer herzustellen und der Englische Garten einfach zu nah.
Nützlich, nützlich dieses Buch, nimmt es dir auch nicht die Mühe, Sachen selbst herauszufinden u. zu erfahren. Ganz sicher wirst du Sachen vermissen, die hier nicht drin sind. Ganz sicher sind Sachen falsch oder haben sich geändert. Schreib uns oder komm vorbei. Wir werden im BLATT - 8 München 22, Adelgundenstr. 18, Tel. 089/223 221 - einen Kasten aufstellen, in dem wir all die Informationen sammeln.
Das Buch soll jedes Jahr erscheinen. Stand ist Juli 1975.
Es kostet 5 Mark, wenn du es in der Region München kaufst. (Wegen des komplizierteren u. aufwendigeren Vertriebs kostet es außerhalb 7 Mark.)
Es soll nicht nur für München-Besucher interessant sein, sondern auch (u. gerade) für die Münchner selbst. Es ist ein Gegenbuch zu den üblichen Stadtführern u. zeigt nicht die Gloriositäten einer Weltstadt mit Nerz, sondern gibt die Geschichte und Geschichten von einer bestimmten Seite und aus einer bestimmten Sicht: Unserer.
Das Buch hat 2 Teile:
So.
Eine Übersetzung ins Chinesische ist nicht geplant …
Angesetzt war der Mittwoch. An diesem schönen Vormittag saßen die 7 Foto-Mäuse bei einem ausgedehnten Frühstück. Der Tisch war reichlich gedeckt. Die Pflanzen rauschten im leichten Sommerwind. Es war einfach herrlich.
So blieb man sitzen, ratschte ein bißchen, aß ein bißchen, rauchte ein bißchen und streckte die zierlichen Näschen in die wärmende Sonne. Und als man sich endlich anschickte, die Geschäfte zu verrichten, hatten schon dunkle, violett-grüne Wolken den Himmel verfinstert. Als dann der erste Regentropfen die Glut der letzten Zigarette löschte, war’s aus mit den Fotos für’s Stadtbuch.
Die anderen Fotos machten Michael + Willi, bis auf ein paar, die lagen noch so rum oder wurden sonstwie ergattert.
Dank an die Jutta, die mit 2 Helfern den Olympiaturm erklommen hat und geknipst hat und geknipst hat und leider versäumt hat, den Film richtig einzulegen. Vergelt’s Gott!
Vor allem aber ist es gewidmet all den lieben Leute, die uns „ihren“ Stadtteil zeigten, sich auf Rennbahnen und ähnliches haben mitschleppen lassen, bei Pannen und Zeitnöten zu fast jeder Tageszeit eingesprungen sind. Die unsere kleine, aber feine Tip-Abteilung bereichert haben. Die uns ihre Privatfotos, Lieder und Gedichte zur Verfügung gestellt, für uns Texte übersetzt haben. Die sich mit und ohne Presslufthammer fotografieren und interviewen liessen. Die uns einen ausgegeben haben, wenn wirs nötig hatten.
Mehr zu dem Buch im Blatt 200 vom 28.06.1981 auf Seite 11.
Vom Gipfel des Müllberg aus sah ich die Oase.
Im Blatt 187, Seite 27 vom 19.12.1980 wurde das Buch so vorgestellt:
Muttl, Klaus und Benne leben auf einem Bauernhof zwischen Autobahn und Müllkippe.
Benne, der Bergmensch, steigt ab und zu auf den Müllberg und findet dort Sachen. Er hat Rechenmaschinen, Föhn, Ballkleider, Anzüge, Plastikketten … „im Wert von 60 000 Markl“ gestapelt.
Es gibt einen Staat, der vor allem auf Hygiene bedacht ist. Der möchte diese Oase schon seit zwanzig Jahren weghaben.
Er spielt in einer dystopischen Zukunft, die inzwischen auch schon wieder Vergangenheit ist.
Beworben wurde er in Blatt 255 vom 02.09.1983 auf Seite 48:
FROGKILLERS der erste Blatt - Groschenroman will Sie in das Jahr 2013 entführen, denn der Kampf ist noch nicht ausgefochten.
"Es ist zum Wahnsinnigwerden, brüllte der Oberstabsfrosch der Obersten Gemeinheitsleitung”